Wie bist du ins neue Jahr gestartet? Fragt man das noch Ende Januar? Für mich war der Jahresbeginn eher ein Soft-Start. Der „Tschakka-Los-Geht’s-Modus“, den ich zu Jahresbeginn sonst meist verspüre, war dieses Jahr, naja, mal so gar nicht vorhanden.
Eigentlich hat 2022 gut begonnen, mit Urlaub. Ich hab viel auf der Couch gelegen und gelesen. Als ich mich dann wieder an den Computer setzen wollte, hat mich aber eine dicke Erkältung flach gelegt, na super, hatte ich schon seit Jahren nicht mehr.
Gut, dann halt wieder auf die Couch, mit Watte im Kopf vor dem Computer sitzen, das funktioniert bei mir nicht. Anscheinend brauchte mein Körper noch mehr Ruhe. Zum Glück konnte ich eine anstehende Abgabe um ein paar Tage verschieben.
Jetzt fühle ich mich zwar wieder fit, bin aber immer noch sehr müde und ich hab mein Energielevel noch nicht ganz erreicht. Das muss ich jetzt erstmal akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt. Denn ich liebe die Energie des Januars. Nach den trägen Weihnachtsfeiertagen mit viel Essen, wünscht sich mein Körper in der Regel von ganz allein gesundes frisches Essen und Bewegung. Macht er jetzt auch, aber ich komm nicht so einfach in die Umsetzung.
Also versuche mit kleinen Schritten vorwärts zu gehen, bis meine Akkus wieder voll aufgeladen sind.
Das Thema Energie und wie ich diese hochhalten kann, hat mich auch die letzten Wochen des Jahres umgetrieben. Ich habe überlegt, was mir gut tut, was mir Kraft gibt und was ich in 2022 tun kann, dass es mir gesundheitlich gut geht. Das mündete in fünf „Vorsätze“ für 2022.
5 Dinge, die ich tun kann, damit ich mehr Energie habe
1 x pro Woche im Café arbeiten
Ich arbeite von zuhause aus. Ich hab ein schönes großes Büro unter dem Dach, aber immer öfter fällt mir hier die Decke auf den Kopf. Also möchte ich ab sofort einmal die Woche im Kaffeehaus arbeiten, damit ich mal was anderes sehe. Ortswechsel tun mir immer gut und ich komme inspiriert wieder nach Hause.
1 x im Monat ein Mini-Abenteuer erleben
Ich schreibe bewusst Mini-Abenteuer, weil es mir nicht um Bungee-Jumping oder sowas geht, sondern dass ich aus meinem Alltagstrott rauskomme. Neue Erlebnisse fördern bei mir die Kreativität ungemein und ich bekomme durch (kleine) Ausflüge auch immer einen Energieschub für meinen Alltag. Mein Mann und ich haben uns das Klimaticket gekauft, eine Fahrkarte, mit der wir in ganz Österreich die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können. Als ich das erste Mal von der Idee dieses Tickets gehört habe, war für mich klar, das muss ich haben! Schon allein, weil ich das Konzept so großartig finde, dass ich es unterstützen möchte.
Geplant sind schon Ausflüge mit Freunden nach Linz und Graz. Mal sehen, was wir noch so für schöne Ecken in Österreich entdecken.
Laufen gehen
Es gab mal Zeiten, da bin ich fast jeden Tag 8 km gelaufen (haha, die sind aber lange her…). Ich habe es geliebt! Laufen polarisiert, viele hassen es, ich jogge seitdem ich 18 bin und hab es von Anfang an gemocht. Angefangen habe ich, weil ich abnehmen wollte, jetzt laufe ich, weil es für mich nichts besseres gibt, um den Kopf frei zu bekommen. Da meine Achillessehne immer wieder zickt, hab ich eine lange Laufpause hinter mir. Ich möchte aber wieder anfangen. Mein Mann und ich haben uns zu Weihnachten gegenseitig neue Laufschuhe geschenkt. Also, kann losgehen!
Pausen während der Arbeit
Ja, das ist irgendwie ein alter Hut. Wissen wir doch eigentlich alle, dass Pausen beim Arbeiten sinnvoll sind. Tja, nur vergesse ich das leider sehr häufig. Produktiver bin ich aber, wenn ich Pausen mache. Auch den Augen tut es gut, wenn man sich in den Pausen vom Bildschirm löst (und nicht irgendwelche Videos auf Youtube guckt oder durch Social Media scrollt). Gehts dir da besser als mir?
In einer alten Ausgabe des Magazin Flow hab ich letztes Jahr irgendwann mal in einem Artikel von dem Prinzip des intuitiven Arbeitens gelesen. Ich hab mir das Buch von Paul Loomans, in dem die Methode erklärt wird, gekauft und es ausprobiert. Ich hab es ein bisschen adaptiert, aber sonst funktioniert das für mich richtig gut. Anders, als zum Beispiel bei der „Pomodoro-Technik“ plant man bei der Methode von Loomans die Pausen nicht nach fixen Zeiten ein, sondern man hört auf den Körper, der schon bescheid gibt, wann er eine Unterbrechung braucht. Das klappt bei mir ganz gut. Ich merke oft nach 40–50 Minuten, dass ich eine Pause brauche. Dann stehe ich vom Schreibtisch auf und erledige Dinge, die sonst noch so anstehen, Wäsche zusammenlegen, Papierkram sortieren, eine Ecke aufräumen oder sowas. Nach 10–15 Minuten arbeite ich wieder weiter.
Rausgehen und Sonne tanken
Ich sitze viel zu viel am Schreibtisch, dadurch hab ich zu wenig Bewegung und auch frische Luft kommt echt zu kurz. Beides aber wichtig für meinen Energielevel, weiß ich, theoretisch. Trotzdem nehme ich mir viel zu selten die Zeit rauszugehen, dabei weiß ich eigentlich, dass ich effektiver bin, wenn ich Pausen mache und Bewegung und Sport mir hilft besser mit Stress umzugehen. Jetzt im Winter am besten in der Mittagspause, damit ich auch mal Tageslicht und Sonne abbekomme. Lässt sich auch gut mit Vorsatz drei verbinden, aber auch eine kleine eine Runde durch den Wolkersdorfer Park möchte ich ab sofort öfter einlegen.
Was machst du, um deine Energie hochzuhalten oder deine Akkus aufzuladen? Immer her mit den Tipps, ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen, die ich ausprobieren kann.
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